LIEBE Liebe ist wie Äpfel: mit einer Hand wirfts du sie, mit dem anderen fängst du sie, mit beiden umschließt du sie. Dann legst du sie unter den Polster und schläfst ein, bis zu einem anderen Spiel, Erst am Ende begreifst du, dass nicht immer gewinnt, wer mehr gibt.
MITTERNACHT Wenn wir endlich die Gläser leeren fallen die Knöpfe an unseren Hemden ab mit einer leichten Fingerbewegung. Das Zimmer schrumpft ohne die Wände zu verschieben. Auf Luftlöchern kommen und gehen Küsse. Der Traum verdreht die Augen und legt sich schlafen. Alles andere bleibt wach.
LOSGELÖST VOM VERS Ich sagte: küsse mich bis Küsse verzehrt werden. Sie sagte: fass mich an außerhalb des Körpers. Du wirst dich gut fühlen unter meinem Schatten losgelöst vom Vers.
ROTHAARIGE Wenn du vor mir stehst sehe ich nichts anderes. Wenn du mit mir sprichst nichts anderes sehe ich. Nichts anderes verliert sich wie mich in dir.
MENSCHNMENGE Hinter diesen Türen verbirgt sich ein Dorf nach ihm eine Stadt darin viele Leute und du und ich finden einender nicht.
DENKEN Ich denke oft an dich. Noch öfter an uns. Sehr selten denke ich an mich. Dafür habe ich keine Zeit. Ich wünsche ich wäre bei dir. Den Kopf zu legen auf dein Blumennest.
DIE BLUME Ich malte eine rosa Blume. Ich schenkte ihr ein Stück meiner Seele tausende Tropfen meiner Liebe. Ich gab ihr keinen Namen. Ich nannte sie einfach ,,Meine Blume‘‘. Sie blicke zum Himmel.
LIEBESGEBET Ich wünschte ich wäre die einzige Insel deines Lebens. Das Auge deiner Sonne. Der Klang deiner Stimme. Wasser deines Flusses. Decke deines Körpers.
ATEMVOLL Die Worte küssen sich in deinem Lied. Du tanzt allein und lernst jeden Tag die Liebe. Die Erde leuchtet den Himmel begrüßt. Das Geräusch des fallenden Schnees singt mit. Ein langer Weg von mir zu deiner Welt.
UM MITTERNACHT Der Regen küsst deine Augen. Dein Licht begleitet mich wie ein Schatten. Ich atmete die Nacht ein. Das Wort war alles was ich hatte.
DORT Du warst irgendwie ein bisschen da ein bisschen dort. Ein Teil in mir einer in dir. Du warst nicht dort wo du sein solltest du warst nicht ich.
DER TRAUM Du kommst in meinen Traum gekleidet wie eine Braut. Stürme, die wir hinterlasssen zählst du mit unseren Küssen. Überzeugt davon in mehreren Leben wir waren zerstreut. Liebe war für dich tägliches Glück. Du gabst mir deine Hand zusammen einzusinken in deine Tiefen.